Etapa judeţeană 2013

A1 Kls. VII-VIII

30 Minuten

Schreibe über deine Freundin / deinen Freund unter dem Titel: So bist du. ! (etwa 70 Wörter, +/-10%)

Dein Text beginnt so: Du bist…

SP1: Der Text ist zum Thema, wenn weiter in der 2. Person, als Beschreibung eines Freundes / einer Freundin.

A2 Kls. VII-VIII

40 Minuten

Erzähle eine Geschichte unter dem Titel: „Es passiert immer wieder.”! (etwa 90 Wörter, +/-10%)

SP1: Es soll eine Geschichte sein, also narrativer Text! Ist zum Thema, wenn es um etwas geht, das sich wiederholt (es soll aus dem Text klar sein, was sich immer wieder passiert und wie, eventuell auch warum).

B1 Kls. VII-VIII

50 Minuten

Erzähle eine Geschichte unter dem Motto: „Ein Problem ist halb gelöst, wenn es klar formuliert ist.”! (John Dewey). Gib ein passendes Beispiel! (etwa 180 Wörter, +/-10%)

SP1: Man soll das Zitat entweder direkt erklären, oder indirekt illustrieren, aber es soll ein narrativer Text als Hauptinhalt sein. Wenn kein Beispiel oder keine Geschichte, dann 0 Punkte bei SP1.

A2 Kls. IX-X

60 Minuten

Erzähle eine Geschichte unter dem folgenden Motto: „Sage nicht immer was du weißt, aber wisse immer was du sagst.” (M. Claudius)!  Deine Geschichte soll beide Ideen vom Zitat illustrieren! (etwa 180 Wörter, +/-10%)

SP1: Zum Thema wenn beide Ideen dabei sind, also: 1. Warum man manchmal schweigen sollte und 2. Warum man aufpassen sollte, was man sagt. Wenn der Text keine Geschichte als Kern enthält (nur eigene Betrachtungen), dann ist es nicht zum Thema (0 Punkte bei SP1).

B1 Kls. IX-X

70 Minuten

Erzähle eine Geschichte, die so beginnt: „Ich gebe jedem Tag die Chance, der schönste meines Lebens zu werden. Es ist nie zu spät…” ! Schreibe den Text weiter und passe auf Thema gut auf! (etwa 220 Wörter, +/-10%)

SP1: Es ist hier nicht leicht, wirklich zum Thema zu schreiben (ich erwarte viele Texte, die nicht zum Thema sein werden). Zum Thema heißt hier, eine solche Geschichte aus dem eigenen Leben zu erzählen, aus der hervorgeht, dass ich durch meine Einstellung den Lauf des Tages beeinflussen kann! Wenn es um Zufall geht, dann ist es nicht zum Thema. Und der zweite wichtige Punkt, um zum Thema zu sein ist, diesen Satzanfang irgendwie durch die Geschichte sinnvoll zu machen: „Es ist nie zu spät…“ – vielleicht, wenn es mir schwer geht, kann ich durch meine positive Einstellung alles ändern oder wir akzeptieren jede Lösung des Schülers, die Sinn macht (wie gesagt, es wären hier viele 0 Punkte bei SP1 zu erwarten, was auch in Ordnung ist – es ist ein Wettbewerb für die klugsten!). Natürlich, wenn keine Geschichte, dann auch 0 Punkte in SP1.

B1 Kls. XI-XII

70 Minuten

Erzähle eine Geschichte unter dem Motto: „Sorge dich nicht, lebe!“! Warum ist das ein guter Rat? Illustriere es durch deine Geschichte! (etwa 220 Wörter, +/-10%)

SP1: Geschichte! Es soll aus der Geschichte klar werden, warum diese Einstellung (Priorität dem Handeln geben, nicht den Sorgen, also den negativen Gedanken) zum Vorteil wird. Auch wenn viele Schüler eventuell das Thema verstehen (sind schon alt), ich würde hier viele Banalitäten erwarten, oder auch vorgekauten Texte die nicht wirklich zum Thema passen. Die wirklich klugen Schüler können sich leicht bemerken lassen. Oft schreiben die Schüler ab der 11. Klasse eher argumentative Texte, was hier falsch wäre und dadurch nicht zum Thema! Aber eine Einführung und / oder ein Ende mit einer Erklärung der Idee ist sicherlich ok (wenn aber der Hauptinhalt keine Geschichte ist, dann 0 Punkte SP1).

B2 Kls. IX-X

90 Minuten

Schreibe eine Geschichte (narrativen Text), unter dem Motto: „Die Jahre lehren viel, was die Tage niemals wissen.”(Ralph Waldo Emerson)!  (etwa 250 Wörter, +/-10%)

SP1: Narrativer Text als Hauptinhalt ist obligatorisch für Themenbezogenheit (sonst 0 Punkte SP1). Das ist nicht leicht, denn diese Schüler können sehr leicht argumentieren – und hier ist die Falle, worin viele fallen werden. Als themenbezogenen Text erwarte ich eine Geschichte (eventuell Lebensgeschichte), in der es klar wird, dann man oft nicht bewusst ist, was er gerade lernt, aber Jahre später entdeckt man es und den Wert des Gelernten. Es geht auch um den Wert der Erfahrung, aber es wäre zu wenig und oberflächlich, das Zitat nur so zu verstehen. Themenbezogen ist es, wenn der Schüler diese Spaltung zwischen kurzfristiger und langfristiger Lebenserfahrung, zwischen Erleben und Erfahrung/Erfahren (also die Idee, dass man Vieles erst durch Er-fahrung, also langzeitig er-fährt/bewusst wird, obwohl alles durch Er-lebnisse, also kurzfristig, er-lebt/gefühlt wird). Wer diese Bedeutung des Zitats nicht kriegt, kann nicht völlig zum Thema schreiben. Die Geschichte soll das illustrieren (die Schüler brauchen es nicht, diese Gedanken in einer wie oben komplizierten Weise ausdrücken zu können, sondern eine passende Geschichte erfinden! Ich erwarte hier viele Texte, die das Thema nicht behandeln, weil der Schüler es nicht verstanden hat.

B2 Kls. XI-XII

90 Minuten

Schreiben Sie Ihre Meinung zum folgenden Aphorismus: „Wer nicht handelt, wird behandelt.” (Rainer Barzel)! Illustrieren Sie Ihre Meinung mit einer passenden Situation. (etwa 250 Wörter, +/-10%)

SP1: Das Thema ist nur für wirklich kluge Schüler. Es soll aus dem Text des Schülers klar sein, dass er die Bedeutung der Eigeninitiative (des Handelns) versteht, wegen der Gefahr: wenn man passiv ist, dann wird man von den anderen missbraucht. Also, wer sein Leben in die eigene Hände nicht nimmt, wer es glaubt, er könne passiv „handeln“, wird eigentlich zum Gebrauchsobjekt der anderen in unterschiedlichen Situation, die der Schüler als Beispiele nennen sollte (z.B., wenn man nicht wählt, seine „passive“ Stimme zählt, wegen der „Wahlarithmetik“, oder, wenn man es lange wartet und sich nicht entscheidet, die anderen „entscheiden“ für ihn indirekt, durch ihr Handeln – der Schüler soll konkrete Beispiele finden um die Idee entweder zu unterstützen oder dagegen zu argumentieren). Nicht zum Thema ist, wer die Idee nicht versteht (manche werden vielleicht vage über die Bedeutung von „aktiv sein“ schreiben, ohne aber den zweiten Teil – „wird behandelt“ – zu klären: bei diesen Arbeiten 0 Punkte bei SP1, denn das Thema ist nicht über „aktiv sein“ zu sprechen, sondern über die Gefahr der Passivität).

C1 Kls. X-XII

90 Minuten

Schreiben Sie Ihre Meinung zur folgenden Formulierung: „Niederlagen sind Hinweise.” (Christoph Daum, Fußballtrainer)! Wozu helfen Niederlagen? Illustriere es durch ein passendes Beispiel!

SP1: Thema ist, was und wie man von den Misserfolgen lernen kann und soll. Wenn der Schüler hier die Idee des Lernens nicht begriffen hat, dann ist er neben dem Thema und kriegt 0 Punkte bei SP1: wenn z.B. die Erklärung in die Richtung von Zufall oder Pech geht (es wäre aber sowas kaum zu erwarten, das Thema in sich scheint mir nicht schwer, wo der Schüler seine Klugheit zeigen kann ist die Argumentationsweise und die Qualität der Beispiele (wenn er nur beim Sport bleibt und nicht in Richtung persönlicher Erfahrung geht, dann wäre sein Text wahrscheinlich banal).

Etapa naţională 2013

A2 Kls. IX-X

60 Minuten

Erzähle eine Geschichte unter dem folgenden Motto: „Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.“! (etwa 180 Wörter, +/-10%)

SP1: Das Thema ist: Wenn man etwas Langfristiges plant und durchsetzt, dann soll man früh anfangen. Wenn nicht, dann soll man mindestens irgendwann anfangen, aber bewusst sein, dass manche Sachen lange Zeit brauchen, um zu „wachsen“. Es ist nicht zum Thema, wenn der Schüler über „Pflanzen“ im denotativen Sinne, also nicht im übertragenen (konnotativen) Sinne schreibt.

B1 Kls. IX-X

70 Minuten

Erzähle eine Geschichte in der Ich-Form, die so endet: Ab und zu sollte man sich die Frage stellen: „Wenn ich jemanden treffen würde, der genauso ist wie ich, würde ich ihn mögen?“! (etwa 220 Wörter, +/-10%)

SP1: Die Geschichte ist zum Thema, wenn es um Fehler und Entwicklung (Erwachsenwerden) geht, wobei man es erkennt, dass er selber zwar nicht perfekt ist, aber man soll sich Fragen stellen, wie man es besser handeln sollte, also besser werden kann. Hauptsache hier: sich von außen betrachten, durch die Augen eines anderen, sich in einem imaginären Spiegeln sehen.

B1 Kls. XI-XII

70 Minuten

Erzähle eine Geschichte unter dem Motto: „Eins und eins macht nicht immer zwei“! (etwa 220 Wörter, +/-10%)

SP1: Geschichte! Es soll aus der Geschichte klar werden, dass es manchmal die Realität anders oder komplexer ist, als es beim ersten Betrachten scheint. Es geht also um Überraschung und Lernen, die Sachen nicht sofort zu bewerten, sondern tiefer nachzudenken – also Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen.

B2 Kls. IX-X

90 Minuten

Schreibe eine Geschichte (narrativen Text), unter dem Motto: „Es ist dumm sich unglücklich zu fühlen, wegen der zukünftigen Perspektive unglücklich zu sein.” (Seneca)! (etwa 250 Wörter, +/-10%)

SP1: Narrativer Text etwa zum Thema von der Kreisphase (anderes Niveau), die damals „Sorge dich nicht, lebe!“ hieß. Aus dem Geschehen soll es klar werden, warum es „dumm“ ist (kontraproduktiv, unglücklich), den „heutigen Tag“ durch Ängste vor der Zukunft zu verderben, aber nicht im Naiven Sinne, sich keine Pläne zu machen, sondern sich keine unnötigen Sorgen zu machen. Also nicht „planlos“ leben, sondern „sorgenlos“ im tiefen psychologischen Sinne.

B2 Kls. XI-XII

90 Minuten

Schreiben Sie Ihre Meinung zum folgenden Aphorismus: „Man muss die Menschen dort abholen, wo sie stehen.“! Illustrieren Sie Ihre Meinung mit einer passenden Situation (etwa 250 Wörter, +/-10%).

SP1: Es geht natürlich um den übertragenen Sinn, dass man die anderen mit ihren unterschiedlichen Schwächen und Stärken in der Zusammenarbeit annehmen soll und damit die Teamarbeit effizienter machen. Zu der Meinungsäußerung gehört auch eine passende Situation, die aber nicht zum Hauptinhalt werden darf, sondern nur als Illustrierung der Meinung.

C1 Kls. X-XII

90 Minuten

Schreiben Sie Ihre Meinung zur folgenden Formulierung: „Wir leben alle unter demselben Himmel, wir haben aber nicht alle denselben Horizont.“ (Konrad Adenauer). Illustriere es durch ein passendes Beispiel! (etwa 250 Wörter, +/-10%)

SP1: Thema ist, dass die Menschen unterschiedlich sind und dass nicht alle eine Vision haben können. Manche sind „kurzsichtig“ und verstehen und planen nur in engen „Räumen“. Andere denken und planen langfristig und strategisch. Eine tolerante Einstellung ist ein Vorteil, also die Situation neutral darstellen, nicht als Bewertung von den „anderen“.